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OPS Version 2022

Kommentar
Was ist neu im OPS Version 2022?

Der OPS wird gemäß der Verfahrensordnung für die Festlegung der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten, German Modification (ICD-10-GM) und des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) auf der Grundlage des § 295 Absatz 1 Satz 9 und § 301 Absatz 2 Satz 7 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) jährlich überarbeitet.

Für die Version 2022 wurden 223 Vorschläge zur Anpassung des OPS an die Erfordernisse der Entgeltsysteme und der externen Qualitätssicherung von Vertretern der Fachgesellschaften und Verbände und von Einzelpersonen eingereicht. Hinzu kamen im diesjährigen Revisionsverfahren 39 Anträge aus dem NUB-Verfahren.

Die meisten Änderungen und Ergänzungen im amtlichen OPS Version 2022 sind mit den Selbstverwaltungspartnern im Rahmen der Arbeitsgruppe OPS des Kuratoriums für Fragen der Klassifikation im Gesundheitswesen (KKG) abgestimmt. Dazu fanden seit der letzten Revision des OPS 8 Beratungen der Arbeitsgruppe statt.

Darüber hinaus wurden weitere Anpassungen notwendig, die sich aus dem Kalkulationsverfahren ergeben haben und die dem BfArM vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) mitgeteilt worden sind.

Alle Änderungen und Ergänzungen dienen – soweit sie über Fehlerkorrekturen hinausgehen – der Weiterentwicklung der Entgeltsysteme für die stationäre und ambulante Versorgung und der externen Qualitätssicherung.

Wir möchten uns bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe OPS des Kuratoriums für Fragen der Klassifikation im Gesundheitswesen (KKG) beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und bei den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) für ihre Zuarbeit, Beratung und fachliche Unterstützung bei der Bearbeitung dieser Version ausdrücklich bedanken.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen in der Version 2022 des OPS.

Allgemeine Änderungen

Im Rahmen der Bearbeitung dieser Version wurden, soweit erforderlich, in der gesamten Klassifikation einschließlich Vorspann und Anhängen redaktionelle Korrekturen durchgeführt.

Neben der Einführung, Unterteilung, Verschiebung und Streichung von Kodes wurden Klassenattribute (Inklusiva, Exklusiva und Hinweise) ergänzt bzw. angepasst, um die Inhalte einzelner Klassen oder auch ganzer Gruppen präziser zu definieren und damit eine korrekte Verschlüsselung zu unterstützen. Hier sei insbesondere auf die geänderten Hinweise der Kodes 5-903 ff. und 5-926 ff. für die lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut hingewiesen.

Vorspann und Anhänge wurden, soweit erforderlich, inhaltlich an die Änderungen in der Klassifikation angepasst und ergänzt. So wurden im Vorspann in den Hinweisen für die Benutzung im Abschnitt "Klassenattribute: unter Hinweise" die Erläuterungen zu Mindestmerkmalen und Strukturmerkmalen konkretisiert. Außerdem wurden im Abschnitt "Verwendete Begriffe und Symbole" die Erläuterungen zur Verwendung des Begriffs der ärztlichen "Behandlungsleitung" im OPS präzisiert und weitere Erläuterungen zur Verwendung der Begriffe "Einheit", "werktäglich", "werktags" und "arbeitstäglich" ergänzt. Aufgrund von Unklarheiten im Rahmen der Strukturprüfungen nach § 275d SGB V wurde der Anhang Klarstellungen ergänzt. Dieser Anhang enthält Klarstellungen und Änderungen für Strukturmerkmale des OPS 2021, die rückwirkend ab dem 1. Januar 2021 gelten, und die auch für die jeweils aktuelle Version des OPS gültig sind.

Alle Änderungen in den Kodes der Klassifikation finden Sie im Detail in der Aktualisierungsliste, die an gewohnter Stelle auf den Webseiten des BfArM, Dienstsitz Köln, zu finden ist: www.dimdi.de – Klassifikationen – Downloads – OPS – Version 2022

In der folgenden Darstellung wird daher nicht jede Änderung oder Ergänzung im Detail beschrieben, sondern es werden nur Hinweise auf die geänderten Stellen gegeben.

Änderungen nach Kapiteln

Die Reihenfolge der hier aufgeführten Änderungen orientiert sich an der Systematik des OPS.

Kapitel 1: Diagnostische Maßnahmen

Diagnostische Endoskopie

  • Einführung neuer Kodes für die Verwendung eines flexiblen ultradünnen Instrumentes zur diagnostischen Tracheobronchoskopie, unterteilt nach der Art der durchgeführten Maßnahmen (1-620.3 ff.)

Andere diagnostische Maßnahmen

  • Einführung neuer Kodes für die molekulargenetische Identifikation von krankheitsspezifischen Markern für die Bestimmung und für die krankheitsspezifische molekulargenetische Quantifizierung der Resttumorlast (1-991.2, 1-991.3)
  • Einführung neuer Kodes für das DNA-methylierungsspezifische Hochdurchsatzverfahren (Array- oder NGS-basiert) zur Analyse epigenetischer Veränderungen bei/in soliden bösartigen Neubildungen, unterteilt nach der Art der Analysenproben und der Anzahl der Kilobasen (1-997 ff.)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Radarreflektor-Markierung (1-999.04)
  • Einführung neuer Zusatzkodes für die Art des Zystoskops, unterteilt nach der Art des Zystoskops (1-999.4 ff.)

Kapitel 5: Operationen

Andere Operationen an Nerven und Nervenganglien

  • Einführung eines neuen Kodes für die masseterico-faziale Anastomose zur Rekonstruktion eines Nerven und Nervenplexus (5-058.6)

Operationen an den Ohren

  • Unterteilung des Kodes für die Operation an der Tuba auditiva am Mittel- und Innenohr nach der Art der angewendeten Technik (5-209.1 ff.)

Operationen an Nase und Nasennebenhöhlen

  • Einführung neuer Kodes für die Septorhinoplastik mit Korrektur des Knorpels, des Knochens sowie des Knorpels und des Knochens mit Verwendung von alloplastischen Implantaten (5‑218.03, 5‑218.13, 5‑218.23)
  • Einführung eines neuen Kodes für die komplexe plastische Rekonstruktion der inneren und äußeren Nase mit Verwendung von alloplastischen Implantaten (5-218.43)

Operationen an Pharynx, Larynx und Trachea

  • Unterteilung des Kodes für die Thyroplastik zur Verengung des Larynx nach der Art der verwendeten Transplantate und Implantate (5-310.2 ff.)
  • Einführung eines neuen Kodes für die Arytänoidadduktion zur Verengung des Larynx (5‑310.3)

Operationen an Lunge und Bronchus

  • Einführung neuer Kodes für die Destruktion von erkranktem Lungengewebe durch perkutane Radiofrequenz- und Mikrowellenablation (5-339.25, 5-339.26)
  • Einführung eines neuen Kodes für die bronchoskopische, nicht destruierende Blutstillung als selbständiger Eingriff (5-339.a)
  • Einführung eines Zusatzkodes für die Verwendung eines ultradünnen Tracheobronchoskops (5-339.b)

Operationen an Brustwand, Pleura, Mediastinum und Zwerchfell

  • Einführung eines neuen Kodes für die Brustwandteilresektion mit plastischer Deckung durch allogenes Material (5-346.82)

Operationen am Herzen

  • Überarbeitung und Erweiterung der Kodes für die Implantation und den Wechsel von Herzklappenprothesen. Verschiebung der Kodes 5-354.08, 5-354.09, 5-354.0c für die Implantation klappentragender mechanischer und biologischer Gefäßprothesen der Aorten- Pulmonalklappe sowie für den Aortenklappenersatz durch Autotransplantation (Ross-Operation) in den Kodebereich 5‑351. Erweiterung der Subklassifikationslisten für die Art des Transplantates und Einführung neuer Sechssteller für dezellularisierte Allotransplantate (5‑351 ff. und 5-352 ff.)
  • Überarbeitung und Erweiterung der Kodes für die Operationen bei kongenitalen Klappenanomalien des Herzens. Erweiterung der Subklassifikationsliste für die Art des Transplantates und Einführung neuer Sechssteller für dezellularisierte Allotransplantate (5‑358 ff.)
  • Umstrukturierung der Kodes für die minimalinvasive Implantation eines Aorten- und Mitralklappenersatzes. Auslagerung der Zusatzinformationen zu den verwendeten Implantaten und Systemen auf neue Zusatzkodes für die Anwendung spezieller Methoden bei minimalinvasivem Aorten- und Mitralklappenersatz, unterteilt nach der Art der verwendeten Systeme und Implantate (5-35a.0 ff., 5-35a.3 ff., 5-35b.1 ff., 5-35b.2 ff.)
  • Unterteilung der minimalinvasiven Implantation eines Pulmonalklappenersatzes nach der Art des Zugangs (5-35a.10, 5-35a.11)
  • Verschiebung der Zusatzkodes für die Anzahl der verwendeten Clips bei der transvenösen Mitral- oder Trikuspidalklappensegelplastik in den neuen Zusatzkodebereich "Zusatz­informationen zu Operationen an Herzklappen" (5-35b.0 ff.)
  • Streichung der Kodes für die Implantation, Entfernung, Wechsel und Korrektur eines nicht näher bezeichneten (n.n.bez.) Schrittmachers (5-377.0, bei 5-378 ff. 6. Stelle 0)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Verwendung eines Herzschrittmachers mit quadripolarer Stimulationsfunktion (5-377.h1)
  • Einführung neuer Kodes für die Implantation eines Herzschrittmacher-Systems zur Stimulation des Leitungssystems, unterteilt nach der Anzahl der verwendeten Elektroden (5‑377.n ff)
  • Einführung eines neuen Kodes für die endovaskuläre Implantation einer Stent-Prothese mit Klappenfunktion in den rechten Vorhof (5-379.e)

Operationen an den Blutgefäßen

  • Unterteilung des Zusatzkodes für die endovaskuläre Implantation von patientenindividuell hergestellten Stent-Prothesen nach ohne und mit Öffnung (5-38a.w ff.)
  • Verschiebung des Zusatzkodes für die Verwendung eines extraluminalen adaptierbaren alloplastischen Anastomosenstabilisators in einen Sechssteller (5-392.81)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Verwendung eines extraluminalen alloplastischen Venenstabilisators (5-392.81)
  • Einführung eines neuen Kodes für die Elektrochemotherapie bei Gefäßmalformation (5-399.g)

Operationen am Verdauungstrakt

  • Verschiebung der Zusatzkodes für die Endoskopie durch Push-and-pull-back-Technik und für die motorisierte Spiral-Endoskopie in den neuen Zusatzkodebereich "Zusatzinformationen zu Operationen am Darm" (5-46b ff.)
  • Einführung eines Zusatzkodes für das Einlegen eines Systems zum Anastomosenschutz bei Operationen am Darm (5-46b.2)
  • Streichung und Überleitung der Kodes für die lokale Destruktion durch hochfrequenzinduzierte Thermotherapie auf neue Kodes für die lokale Destruktion durch Radiofrequenzablation und Mikrowellenablation an der Leber (5-501.9 ff., 5-501.a ff.)
  • Unterteilung der Kodes für die Implantation, die Revision und die Entfernung eines subkutan getunnelten Katheterverweilsystems in den bzw. im Bauchraum nach dem Zweck der Anwendung (5-549.2 ff., 5-549.3 ff., 5-549.4 ff.)
  • Einführung neuer Kodes für den Wechsel eines subkutan getunnelten Katheterverweilsystems, unterteilt nach dem Zweck der Anwendung (5-549.d ff.)

Operationen an den Harnorganen

  • Erweiterung der Kodes für die laparoskopische Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe der Niere, für die laparoskopische partielle Resektion der Niere, für die laparoskopische Nephrektomie, für die laparoskopische Rekonstruktion der Niere, für andere laparoskopische Operationen an der Niere, für die laparoskopische Resektion des Ureterostiums und für die laparoskopsiche Ureterotomie um den Zugang retroperitoneoskopisch (5-552.3, 5-552.7, 5-553 ff., 5-554 ff., 5-557 ff., 5-559 ff., 5-561.8, 5-562.1)
  • Einführung neuer Kodes für die partielle Harnblasenresektion durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-575.02, 5-575.22, 5-575.32, 5-575.42, 5-575.62, 5-575.72, 5-575.82, 5-575.92, 5-575.x2)
  • Einführung neuer Kodes für die Zystektomie durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-576.02, 5-576.12, 5-576.22, 5-576.32, 5-576.42, 5-576.52, 5-576.62, 5-576.72, 5-576.82, 5-576.x2)
  • Einführung neuer Kodes für den Ersatz der Harnblase durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-577.02, 5-577.12, 5-577.22, 5-577.32, 5-577.42, 5-577.x2)
  • Einführung neuer Kodes für die andere plastische Rekonstruktion der Harnblase durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-578.02, 5-578.12, 5-578.22, 5-578.32, 5-578.42, 5-578.52, 5-578.62, 5-578.72, 5-578.82, 5-578.x2)
  • Einführung neuer Kodes für andere Operationen an der Harnblase durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-579.02, 5-579.12, 5-579.22, 5-579.32, 5-579.42, 5-579.52, 5-579.62, 5-579.72, 5-579.x2)
  • Einführung neuer Kodes für die Inzision und Exzision von retroperitonealem Gewebe durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-590.05, 5-590.15, 5-590.25, 5-590.35, 5-590.45, 5-590.55, 5-590.85, 5-590.x5)

Operationen an den männlichen Genitalorganen

  • Einführung eines neuen Kodes für die retropubische Exzision und Destruktion von Prostatagewebe durch Umsteigen laparoskopisch auf offen chirurgisch (5-603.12)

Geburtshilfliche Operationen

  • Einführung eines neuen Kodes für die kontinuierliche Amnioninfusion über einen intraamnialen Katheter zur intrauterinen Therapie des Fetus (5-754.8)

Operationen an den Bewegungsorganen

  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Verwendung einer winkelstabilen Platte mit integriertem Band zur Osteosynthese (5-786.q)
  • Einführung neuer Kodes für die Verwendung eines Fixateur interne zur geschlossenen Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteosynthese (5-790.qd, 5-790.qx)
  • Einführung neuer Kodes für die offene chirurgische vordere und hintere Kreuzbandplastik unter Verwendung einer allogenen Sehne (5-803.b, 5-803.c)
  • Einführung eines neuen Kodes für die offene chirurgische Fusion des distalen Tibiofibulargelenkes (5-809.5)

Operationen an Haut und Unterhaut

  • Einführung neuer Kodes für die lokale Exzision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut mit Transplantation oder lokaler Lappenplastik (5-894.3 ff.)
  • Einführung neuer Kodes für den permanenten Hautersatz durch autogene Fibroblasten (5‑902.k ff., 5-902.m ff., 5-925.k ff., 5-925.m ff.)

Zusatzinformationen zu Operationen

  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Art der Beschichtung von Gefäßprothesen mit antimikrobieller Oberfläche (5-938.1)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Anwendung eines Navigationssystems mit Radarreflektor-Markierung (5-988.4)
  • Streichung und Überleitung der Zusatzkodes für die Anzahl der Kryoablationsnadeln und der Nadeln zur irreversiblen Elektroporation auf neue Zusatzkodes für die Anzahl der Nadeln zur Destruktion (5-98h ff.)
  • Einführung neuer Zusatzkodes für die Art des verwendeten Zystoskops, unterteilt nach der Art des Zystokops (5-98k ff.)

Kapitel 6: Medikamente

  • Erweiterung der Dosisklassen bei den Wirkstoffen/Medikamenten Bortezomib, parenteral (6‑001.9 ff.), liposomales Doxorubicin, parenteral (6-001.b ff.), Rituximab, intravenös (6‑001.h ff.), pegyliertes liposomales Doxorubicin, parenteral (6-002.8 ff.), Panitumumab, parenteral (6-004.7 ff.), Azacytidin, parenteral (6-005.0 ff.)
  • Einführung von Dosisklassen für die Wirkstoffe/Medikamente Dinutuximab beta, parenteral (6‑009.b ff.) und Midostaurin, oral (6-00a.b ff.)
  • Streichung des Kodes für den Wirkstoff/das Medikament Eptotermin alfa, Implantation am Knochen
  • Streichung der Kodes für die parenterale Applikation und Einführung neuer Kodes für die intravenöse (6-005.p ff.) und die subkutane Applikation (6-005.q ff.) des Wirkstoffes/ Medikamentes Ustekinumab mit Unterteilung in Dosisklassen
  • Einführung neuer Kodes für bestimmte Wirkstoffe/Medikamente (6-00d.0 bis 6-00d.j)

Kapitel 8: Nicht operative therapeutische Maßnahmen

Applikation von Medikamenten und Nahrung

  • Einführung eines neuen Kodes für die teilstationäre intravenöse Applikation von Medikamenten über das Gefäßsystem bei Kindern und Jugendlichen (8-01a)

Manipulation am Harntrakt

  • Unterteilung des Kodes für die Entfernung einer Ureterschiene nach der Art des Zugangs (8‑137.2 ff.)
  • Einführung neuer Kodes für die Ballondilatation der Urethra, unterteilt nach ohne und mit Medikamentenbeschichtung des Ballonkatheters (8-139.1 ff.)

Strahlentherapie

  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für eine oder mehrere simultan-integrierte Boost-Bestrahlungen (8-52e)

Nuklearmedizinische Therapie

  • Unterteilung des Kodes für die Therapie mit offenen Radionukliden bei Knochenmetastasen nach der Art der emittierenden Strahlung der Radionuklide (8-530.1 ff.)

Zytostatische Chemotherapie, Immuntherapie und antiretrovirale Therapie

  • Überarbeitung und Umstrukturierung der Kodes für die nicht komplexe Chemotherapie (8‑542 ff.), die mittelgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie (8-543 ff.) und die hochgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie (8-544). Streichung der in den Inklusiva aufgeführten Beispiellisten zur Zuordnung der Chemotherapien. Zukünftig erfolgt die Zuordnung der Chemotherapien primär über die Anzahl der verwendeten Substanzen und Tage. Hierfür Streichung der Kodes für mindestens 3 Substanzen und 2 oder mehr Tage bei der nicht komplexen Chemotherapie. Streichung der Kodes für 2 oder weniger Substanzen an einem Tag und mindestens 2 Substanzen an 5 oder mehr Tagen bei der mittelgradig komplexen und intensiven Blockchemotherapie. Streichung der Unterteilung für die Anzahl der Chemotherapieblöcke bei 8-544. Therapieblöcke mit mindestens 2 Substanzen an 5 oder mehr Tagen und bestimmte Chemotherapien, die in dem Hinweis unter dem Kode 8-544 aufgeführt sind, werden der hochgradig komplexen und intensiven Blockchemotherapie zugeordnet.

Maßnahmen für das Atmungssystem

  • Präzisierung der Strukturmerkmale bei den Kodes für die prolongierte Beatmungsentwöhnung auf spezialisierter intensivmedizinischer und nicht intensivmedizinischer Beatmungsentwöhnungs-Einheit (8-718.8 ff., 8-718.9 ff.)

Therapeutische Katheterisierung und Kanüleneinlage in Gefäße

  • Einführung neuer Kodes für die Thrombektomie an Gefäßen des Lungenkreislaufes (8‑838.n ff.)
  • Einführung neuer Kodes für die endovaskuläre Implantation und den Wechsel einer parakorporalen pulsatilen Membranpumpe mit integrierter Gegenpulsation zur Kreislaufunterstützung oder Perfusionsaugmentation an der Aorta (8-839.b5, 8-839.b6)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Anwendung von (teil-)resorbierbaren medikamentbeladenen Partikeln zur selektiven Embolisation (8-83b.15)
  • Überarbeitung und Umstrukturierung der Zusatzkodes für die Verwendung von Instrumenten zur Thrombektomie oder Fremdkörperentfernung (8-83b.8 ff.). Streichung und Überleitung der Zusatzkodes für die Anwendung von Mikrodrahtretriever-Systemen (8-83b.80 bis 8-83b.83) und des Zusatzkodes zur Verwendung von flexiblen intrakraniellen Aspirationsmikrokathetersystemen (8-83b.d) auf neue Zusatzkodes für Thrombektomie-Aspirationskatheter, unterteilt nach der Anzahl der eingesetzten Instrumente (8-83b.87 bis 8-83b.89)
  • Einführung neuer Zusatzkodes für die Verwendung von Multizonen-Stentretrievern, unterteilt nach der Anzahl der eingesetzten Instrumente (8-83b.8a bis 8-83b.8c)
  • Einführung neuer Zusatzkodes für die periphere Verwendung von Coring-Kathetern, unterteilt nach der Anzahl der eingesetzten Instrumente (8-83b.8d bis 8-83b.8e)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Verwendung eines Stents mit thrombogenitätsreduzierender Beschichtung (8-83b.e3)
  • Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Verwendung eines Ballonführungskatheters zur Gefäßokklusion (8-83b.s)
  • Einführung eines neuen Kodes für die intermittierende druckkontrollierte Katheter-Okklusion des Karotissinus (8-83d.8)

(Perkutan-)transluminale Stentimplantation

  • Einführung neuer Kodes für die (perkutan-)transluminale Implantation von Stents mit Embolieprotektion bei Stenosen, unterteilt nach der Anzahl der verwendeten Stents (8-84e ff.)

Therapie mit besonderen Zellen und Blutbestandteilen

  • Einführung eines neuen Kodes für die allogene Stammzelltherapie mit Stammzellen aus Hautgewebe (8-863.02)

Komplexbehandlung

  • Überarbeitung der Strukturmerkmale der Kodes für die intensivmedizinische Komplexbehandlung, die intensivmedizinische Komplexbehandlung im Kindesalter und die aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung (8-980 ff., 8-98d ff., 8-98f ff.)
  • Unterteilung des Kodes für die ernährungsmedizinische Komplexbehandlung nach der Anzahl der Behandlungstage (8-98j ff.)

Kapitel 9: Ergänzende Maßnahmen

Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen

  • Überarbeitung der Struktur- und Mindestmerkmale mehrerer Kodes für die Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen (9-61, 9-642, 9-643 ff., 9-64a ff., 9-68, 9-801 ff.)

Belegte und nicht belegte Schlüsselnummern

  • Übernahme der unterjährig für den OPS 2021 belegten Schlüsselnummern für die parenterale Applikation von Remdesivir mit Unterteilung in Dosisklassen (9-999.00 bis 9-999.10)